Ein neues Zeitalter des Qualitäts-Holzbaues

 

Der Mond indessen

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Während wir gerade für unser vermeintliches Glück die Ausbeutung der Erde in Kauf nehmen, die Rohstoffe in noch nie da gewesenem Ausmaß verschwenden, ja sogar erstmalig durch unser Tun das Klima durcheinanderbringen und uns über die Folgen streiten, dann wundern und zuletzt hilflos zusehen…

Während wir Menschen Fast Food erfinden, Betonburgen in Bausondermüll einhüllen, die fossilen Energien mutwillig verschwenden, die Kranken und Alten wegsperren, die Gesunden in krank machende Stresssysteme pressen, dem Geld, der Macht, der Karriere nachhetzen…

Während wir Kriege führen, eine Welthälfte hungern lassen, wobei es inzwischen bereits mehr an Übergewicht Erkrankte als Hungernde gibt …

Ja, während wir zusehen müssen, wie unsere Macht immer mehr zu Ohnmacht wird…

Während wir all das tun, beleuchtet der Mond silbern den seltsamen menschlichen Flohzirkus auf Erden. Aus Sicht der Gestirne im unendlichen Weltall ist unser Treiben so winzig, so unbedeutend, so nebensächlich wie ein Lufthauch in der weiten Wüste.

Der Mond selbst, er zieht indessen unbeeindruckt seine Bahn rund um unsere Erde. Mild lässt er seine Kräfte hier bei uns spüren. Verlässlich wiegt er die Weltmeere nach seinem ewigen Takt in Ebbe und Flut.

Jedes große und noch so kleine Wasser gehorcht seiner Uhr. In den Pflanzen, in unserem Körper machen sich Moleküle nach seiner Rhythmik auf den Weg. Sie schaukeln hin und her, sie verändern regelmäßig ihren Ort oder ihre Bedingungen. Innere Klarheit und regelmäßige Ordnung, den Takt des Lebens schaffen die Kräfte der Gestirne für die Wesen hier auf Erden.
Wir Menschen dürfen dennoch alles ausprobieren. Wir dürfen sogar Atomkraftwerke bauen, obwohl die Sonne täglich so viel Energie auf die Erde strahlt, dass die ganze Menschheit in der Lage ist, nur einen Bruchteil, ein Viertel, ein Achtel, ein Zehntel davon zu verbrauchen. Wer gibt uns so viel Freiheit, nur damit wir eines selbst lernen können?

Am Ende all unserer Entwicklungen steht die Erfahrung, dass es besser ist, mit der Natur zu arbeiten als gegen sie!
Text: Erwin Thoma aus dem Buch HOLZWUNDER Die Rückkehr der Bäume in unser Leben
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